Die Verbraucherzentrale Sachsen weist darauf hin, dass sich derzeit Meldungen von Betroffenen häufen, denen an der Haustür ein unseriöser Antragsservice für die Energiepreisbremsen angeboten wird. Demnach klingeln Personen an der Haustür und geben sich als Energieberater aus.
Die Verbraucherzentrale Sachsen erklärt dazu:
- Die Geschäftemacher nutzen das Überraschungsmoment und bieten den ahnungslosen Verbrauchern an, gemeinsam mit ihnen einen Antrag zum Erhalt der Energiepreisbremsen auszufüllen.
- Die Betroffenen werden in lange Gespräche verwickelt, verunsichert oder bedrängt. Weil die Abzocker entweder gut informiert sind, bestimmten Mustern folgen, gut geschult sind oder der Zufall es einfach will, gelingt es einigen Geschäftemachern so immer wieder, wichtige Daten wie Name, Adresse, den aktuellen Anbieter und die Zählernummer zu entlocken. „Mit solchen Informationen kann zum Beispiel ein Wechsel zu einem anderen Energieanbieter mitunter erfolgreich initiiert werden“, weiß Julia Tuncel von der Energieberatung der Verbraucherzentrale Sachsen.
- Die Verbraucherzentrale Sachsen warnt ausdrücklich vor dieser Masche. Für den Erhalt der Energiepreisbremsen bei Strom und Gas ist kein Antrag zu stellen. Um von den Preisbremsen zu profitieren, müssen Verbraucher nichts tun, da sie automatisch entlastet werden. Eine Information über die genaue Entlastung versenden die Energieversorger seit einigen Wochen an Ihre Kunden.
- Der unkomplizierteste Schutz vor derartigen zusätzlichen Sorgen ist das konsequente Beenden unerwünschter Verkaufsgespräche. Keinesfalls sollten persönliche Daten oder gar die Zählernummer an Haustür oder Telefonen weitergegeben werden. Dies gilt umso mehr, wenn der dubiose Anbieter sich schon einige Informationen selbst beschafft hat.
Hinweis: Weitere Informationen zur Energiepreisbremse sind auf der Homepage der Verbraucherzentrale Sachsen veröffentlicht.