Die Debatte um die Zukunftsfähigkeit deutscher Innenstädte hat im Zuge der Monate des Lockdowns weiter an Fahrt aufgenommen. Das IFH KÖLN und die METRO AG haben dies zum Anlass genommen, sich in ihrer aktuellen Studie „Innenstadtinitiative“ den Bedürfnissen kleiner und mittelständischer Gastronomiebetriebe zu widmen.
Die Studie „Innenstadtinitiative“ von IFH KÖLN und der METRO AG untersucht den Status quo der deutschen Gastronomiebranche und stellt aktuelle Herausforderungen wie Fachkräftemangel, hohe Mieten und wirtschaftliche Entwicklungen mit Fokus auf den politischen Rahmen in den Mittelpunkt. Hierfür wurden 250 Gastronominnen und Gastronomen in 20 ausgewählten Großstädten in Deutschland im Juli 2021 telefonisch befragt. Ergänzend wurde auf Daten der IFH KÖLN Studien „Vitale Innenstädte 2020“ (2021), „Zukunft des Handels – Zukunft der Städte“ (2021) sowie „Corona Consumer Check“ (2021) zurückgegriffen. Ziel der Studie war es, erste Ansätze zu politischem Handeln in der Stadt- und Quartiersentwicklung aufzuzeigen.
Ein zentrales Ergebnis der Studie ist, dass die Gastronomie ein entscheidender Wegbereiter für eine Innenstadtbelebung ist. Orte zum Ausgehen sind ein zentraler Faktor für die Innenstadtentwicklung, denn sie haben einen positiven Effekt auf die Atmosphäre des Standortes und steigern die Verweildauer von Besucherinnen und Besuchern. Altersübergreifend sind die Motive für einen Besuch in den Innenstädten weiterhin das kulinarische Erlebnis, das Ausgehen und der Einkaufsbummel. Um Innenstädte zukunftsfähig zu machen, müssen Gastronomieunternehmen in der Stadtentwicklung deshalb stärker mitgedacht werden.
Die ausführlichen Ergebnisse können hier heruntergeladen werden.