Die Bundeswehr steht vor der Herausforderung, die Reserve und den Heimatschutz umfassend zu stärken und auszubauen. Die gerade erst gegründete „Initiative Arbeitgeber und Reserve“, die vom Bundesministerium der Verteidigung unterstützt wird, hat die CDH gebeten, ihren Mitgliedern eine online Umfrage zugänglich zu machen, deren Fokus auf der Verbesserung der Rahmenbedingungen für Arbeitgebende hinsichtlich der Freistellung von Reservistinnen und Reservisten liegt.
Die „Initiative Arbeitgeber und Reserve“ legt den Fokus auf die Bedürfnisse der Arbeitgebenden, die mit den Interessen der Bundeswehr in Einklang gebracht werden sollen. Ihr Ziel ist es, vor dem Hintergrund der sicherheitspolitischen Zeitenwende die aktive Reserve der Bundeswehr auszubauen und die Resilienz der deutschen Gesellschaft nachhaltig zu verbessern. Dafür ist ein Schulterschluss zwischen Mittelstand und Bundeswehr erforderlich.
Dies beinhaltet die Schaffung und Anpassung der notwendigen Strukturen sowie die Mobilisierung und Integration der Reservistinnen und Reservisten, die eine entscheidende Rolle in der Umsetzung dieser Strategie spielen. In der Praxis hat sich gezeigt, dass bei Übungsvorhaben die benötigten Antrittsstärken in der Regel nicht erreicht werden, hauptsächlich aufgrund der fehlenden Freistellung durch die Arbeitgebenden. Ziel ist es, vor dem Hintergrund der Zeitenwende, die Reserve der Bundeswehr – und damit die Verteidigungsfähigkeit der Bundesrepublik Deutschland – nachhaltig zu stärken.
Viele Arbeitgebende kämpfen zunehmend mit hohen Bürokratiekosten, Standort-, Energie- und Personalkosten, einem Fachkräftemangel, demografischen Herausforderungen sowie hybriden Bedrohungen bei kritischer Infrastruktur, im Cyberraum und in anderen Bereichen. Dies betrifft vor allem kleine und mittlere Unternehmen. Angesichts dieser Herausforderungen erfordert die Stärkung der Reserve und des Heimatschutzes sowie die effektive Nutzung der Reservistinnen und Reservisten eine innovative Herangehensweise, die über traditionelle Strukturen hinausgeht. Um dieses Ziel zu erreichen, ist angezeigt, die Bedürfnisse der Arbeitgebenden mit den Interessen der Bundeswehr besser in Einklang bringen.
Das aktuelle Projekt der Initiative Arbeitgeber und Reserve zielt darauf ab, im Zusammenwirken mit führenden Verbänden eine Brücke zwischen den Bedürfnissen der Bundeswehr und den Interessen der Arbeitgebenden zu schlagen. Darüber hinaus soll durch gezielte Information und Aufklärung über die Aufgaben der Bundeswehr, zur Landes- und Bündnisverteidigung sowie zum Heimatschutz einerseits das Verständnis der Arbeitgebenden für die Freistellung ihrer Mitarbeitenden für den Bundeswehr-Reservedienst gefördert werden. Andererseits sollen die möglichen Vorteile und Benefits für Arbeitgebende stärker herausgestellt und unter Umständen neu beleuchtet und betrachtet werden, die sich aus ihrer Teilnahme und Unterstützung dieses wichtigen gesellschaftlichen Anliegens ergeben.
Hier geht es zur aktuellen Umfrage der „Initiative Arbeitgeber und Reserve“.