Das Bundeswirtschaftsministerium hat bestätigt, dass die Kaufprämie für Elektroautos – offiziell „Umweltbonus“ – später ausläuft. Eine deutliche Erhöhung des Zuschusses, wie von Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) gefordert, gibt es vorerst nicht.
Der Mitte 2016 eingeführte Umweltbonus wird in seiner bestehenden Form mit identischen Fördersätzen bis Ende Dezember 2020 fortgeführt. Die Prämie für den Kauf eines Elektroautos kann wie bisher beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontolle (BAFA) beantragt werden. Nähere Informationen zur Antragstellung gibt es hier.
Die Kaufprämie beträgt wie bislang 4000 Euro für reine Elektroautos und 3000 Euro für Plug-in-Hybride mit begrenzter Elektro-Reichweite. Die Finanzierung teilen sich jeweils zur Hälfte die Bundesregierung und die Industrie. Als Voraussetzung gilt weiterhin, dass das zu fördernde Elektroauto einen Netto-Listenpreis für das Basismodell von unter 60.000 Euro aufweist. Neuer Bestandteil ist ein Förderbaustein für den Einbau eines akustischen Warnsystems für blinde und sehbehinderte Menschen. Die Fördersumme beträgt hier pauschal 100 Euro.
Die Förderung durch den Umweltbonus erfolgt bis zur vollständigen Auszahlung der hierfür vorgesehenen Bundesmittel in Höhe von 600 Millionen Euro. Spätestens am 31.12.2020 wird die Maßnahme jedoch beendet. Antragsberechtigt sind Privatpersonen, Unternehmen, Stiftungen, Körperschaften, Kommunale Betriebe und Vereine, auf die Neufahrzeuge zugelassen werden.