Für jeden Social Media Kanal den besten Beitrag schreiben

Einen Beitrag (Posting) auf einem Social Media Kanal zu veröffentlichen, ist nicht schwer. Wenn dieser Beitrag auf jedem Kanal optimal performen soll, gestaltet sich dieses Vorhaben jedoch schon schwieriger. So kreieren Sie ein perfektes Posting für den entsprechenden Social Media Kanal.

 

Der Blogartikel

Ein Artikel für den Unternehmensblog sollte zunächst einen interessanten Titel tragen, der neugierig macht. Die Überschrift muss den Leser dazu animieren, den Beitrag lesen zu wollen. Hinzu kommt: Als erstes wird der Titel wahrgenommen – er stellt sozusagen die erste Hürde zum vollen Artikel dar – und sollte deshalb kurz und knackig geschrieben sein. Ist diese Hürde genommen, dürfen die geweckten Erwartungen des Lesers nicht zerstört werden. Deshalb findet man anschließend meist eine kurze Zusammenfassung, was den Leser im Folgenden erwartet. Auch die Länge des Artikel spielt eine große Rolle: Ideal sind 500 – 800 Wörter. So gehen weder Anspruch noch Aufmerksamkeit verloren. Bilder und Grafiken lockern den Text auf und binden die Aufmerksamkeit des Lesers zusätzlich. Um die Leser quasi „bei der Stange zu halten“, ist das Verlinken zu weiterführenden Artikeln mit verwandten Themen sinnvoll.

 

Das Video auf YouTube

Auch hier ist der Titel wie beim Blogartikel ausschlaggebend, um den Nutzer zu animieren. Er sollte informativ und unterhaltsam zugleich sein. Der Zuschauer sollte durch den Titel ungefähr wissen, was ihn im Video erwartet. Bevor das Video hochgeladen wird, sollte es schon fertig benannt sein. Zudem sollten in die Beschreibung relevante Schlüsselwörter (Keywords) eingefügt werden, die das Auffinden des Videos auf einer solch riesigen Plattform erleichtert. Reaktionen von Zuschauern und damit Interaktion im Kommentarbereich unterhalb des Videos erreicht man, wenn bspw. in der Beschreibung eine direkte Frage an die Zuschauer gestellt wird. Hier gibt es Ideen für Videomarketing im Vertrieb.

 

Der Tweet auf Twitter

Eine Besonderheit dieses Social Media Kanals: Man hat nur 280 Zeichen, um seine Botschaft zu verkünden. Das macht sie aber nicht weniger spannend. Folgende Punkte sollten beachtet werden: Grammatik und Rechtschreibung spielen trotz 280 Zeichen eine Rolle. Daten, Zahlen Fakten lassen sich auch kurz und knapp darstellen. Um auf sich aufmerksam zu machen und im Gespräch zu bleiben, sollte man andere Nutzer markieren, auf ihre Beiträge (Tweets) antworten und interessante Beiträge anderer „retweeten“, sie also über den eigenen Twitter-Kanal verbreiten. Letzteres bietet sich auch vor allem an, wenn es mal an eigenem Inhalt mangeln sollte. Interessante Beiträge zu einem bestimmten Thema findet man, wenn man oben in die Suchleiste ein Schlüsselwort eingibt und aus den Vorschlägen (ähnlich wie bei der Google-Suche) den gewünschten Begriff auswählt. Dies funktioniert auch umgekehrt: Die mäßige(!) Verwendung von Hashtags (Begriffe mit einem Rauten-Symbol # davor werden verlinkt) in einem Beitrag ermöglicht es, in der Suche durch andere Nutzer aufzutauchen und von ihnen retweetet zu werden. Damit wird man für deren folgende Nutzer (Follower) sichtbar.

 

Facebook Postings

Auf Facebook möchte man besonders viel Interaktion erzielen, weil sich dann die Sichtbarkeit des Beitrags erhöht. Hier ist es wichtig, besonders inspirierende, aktivierende Beiträge, die den Nutzern einen Mehrwert bieten, zu kreieren. Man sollte sich auch die Frage stellen: Wann sind meine Fans online? Dies findet man nach kurzer Testphase heraus und sollte die Beiträge dieser Primetime entsprechend posten. Liegt die Zeit womöglich außerhalb der Arbeitszeit, bietet sich die Timer-Funktion an. Dazu geht man auf das Uhrensymbol unten links im Feld und stellt das gewünschte Datum und die Uhrzeit ein und klickt danach auf „Planen“. Der Post wird dann automatisch ausgespielt. Auch können Hashtags nach dem Vorbild und der Funktionsweise von Twitter gesetzt werden. Auch diese sollten mäßig, aber gezielt eingesetzt werden, um bei bestimmten Themen in der Suche aufzutauchen.

 

Pinterest: Die Optik zählt

Beim Bilder-Pinndienst Pinterest kommt es vor allem auf die Qualität der Fotos und Grafiken an. Auch sinnvolle Hashtags sollten verwendet werden. Zudem hat man folgende Erfolgsfaktoren ausgemacht, die man sich einprägen sollte: Bilder ohne menschliche Gesichter werden zu 23 Prozent häufiger geteilt. Enthält ein Bild auffällige Farben in dunkelgrün, pink oder rot, wird es dreimal mehr geteilt und geliked. Vertikale Bilder sind beliebter als horizontale.

 

Instagram

Ähnlich wie Pinterest zählt auch hier eine ansprechende Optik der geposteten Bilder. Sie werden aber auch mit Text versehen. Und hier entpuppt sich der Kanal als Eldorado für Hashtags. Ein Zuviel gibt es gefühlt gar nicht. Natürlich sollte man sinnvolle Keywords wählen. Ein Plus ist, dass man sieht, wie häufig ein Hashtag verwendet wird. Anstatt nur sehr stark frequentierte Hashtags zu wählen, lohnt es sich auch weniger oft verwendete „einzustreuen“: Hier gibt es weniger Konkurrenz und dennoch Audienz – man fällt eher auf und aus der breiten Masse heraus. Instagram Nutzer lieben es Trends via Hashtag zu entdecken – super also um den Aufbau der Follower nach oben zu treiben. Da mittlerweile in einigen Ländern testweise die Likes abgeschafft wurden, empfiehlt es sich mehr auf Interaktion zu setzen. Das klappt, indem man den Nutzern Fragen stellt oder auffordert etwas zu kommentieren.

 

Zu guter Letzt sei noch erwähnt: Ausnahmen bestätigen die Regel. Man sollte sich nicht entmutigen lassen, wenn ein vermeintlich perfekter Beitrag auf einem Social Media Kanal nicht die gewünschte Reaktion erzielt. Es gibt immer Faktoren, die einmal dazwischen „funken“ können. Und: Probieren geht über Studieren!