Auch wenn man sich nur zu schnell und schuldbewusst ertappt fühlt – nicht jeder Bußgeld-Bescheid ist echt und gerechtfertigt. Aktuell kursieren E-Mails, die suggerieren, dass das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) Bußgeld-Bescheide für Verkehrsverstöße versendet. Hierbei handelt es sich um eine Betrugsmasche.
Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg weist darauf hin, dass derzeit in seinem Namen gefälschte Bußgeld-Bescheide per E-Mail versendet werden. Wichtig zu wissen ist insofern: Das KBA versendet keine Bußgeldbescheide für Verkehrsverstöße, es ist für die Ahndung von Verkehrsverstößen überhaupt nicht zuständig.
Jedem Bußgeld-Verfahren würde zudem eine Anhörung durch die zuständigen Behörden (Straßenverkehrsämter etc.) vorausgehen, welches Beteiligten Gelegenheit gibt, sich zu dem betreffenden Vorfall zu äußern.
Die Behörde in Flensburg weist darauf hin, dass die im Umlauf befindlichen E-Mails weder vom KBA noch von einer anderen amtlichen Stelle stammen.
In keinem Fall müssen Zahlungen geleistet werden. Betroffene sollten den enthaltenen Link nicht öffnen. Es ist nicht auszuschließen, dass er eine Schadsoftware beinhaltet. Die Fake-E-Mails lassen sich daran erkennen, dass sie mit der Länderkennung @RU enden und nicht über ein Aktenzeichen verfügen.
Das KBA hat neben weiteren Einzelheiten auch Beispiele für derartige falsche Bußgeldbescheide veröffentlicht. Diese finden Sie hier.